sopra Magazin 1

102 sopramagazin 2012 profi Valentin Schmidt: Filigrane Glasarchitektur Profillose Rahmen liegen imTrend. Sie geben der Glaskonstruktion eine besondere Leichtigkeit undTransparenz. Breite Glasfronten gewinnen im hochwer- tigen Schwimmhallenbau immer mehr an Bedeutung. Der ungehinderte Blick in den Garten oder in die Landschaft ist mehr denn je gefragt. Bauherren legen heute Wert auf fast profillose Rahmen, um die Glasfronten möglichst transparent und filigran wirken zu lassen. Diesem Trend hat die Firma Valentin Schmidt aus Hannover mit einem neuen Profilsystem Rechnung getragen: „Minimal Windows“ erlaubt dank einer ausgefeilten Laufschienen- und Schließ- technik geringe Bautiefen und trotzdem eine hohe Stabilität. Die Blendrahmenbreite beträgt lediglich 38 mm. Dabei kann der Blendrahmen ganz in das Mauerwerk integriert werden. Das sorgt für völlig rahmenlose Transparenz. Die Ansichtsbreite beträgt gerade mal 20 mm. Das System kann selbst bei sehr großen Schiebeelementen eingesetzt werden, die dann in eine Zwischenwand verschoben werden. Selbst als geschlossene Einheit ist der Blick aus dem Raum in die Natur frei. Die integrierte Laufschiene des „Minimal Windows“-Systems ermöglicht ein bequemes, leichtgängiges und geräuschloses Öffnen und Schließen der transparenten Flächen. Dank der modularen Konstruktion sind nahezu unbegrenzte Kombinationen aus schieb- enden und festen Flügelelementen möglich. Die Laufschiene besteht aus einer in ein Aluminium-Strangpressprofil eingebettete Edel- stahl-Rundschiene. Als thermische Trennung zumRahmenprofil dienen Polyamid-Trenn- profile. Die Fixierung im unteren Rahmenbereich erfolgt über ein Klippsystem. Das im Randverbund der Isolierglasscheibe integrierte Laufwagensystem besteht aus Polyamid- Spritzgussteilen, Edelstahl-Kugellagern und Naben. Auf kleinst möglichem Einbauraum wird so eine bewegliche Struktur zwischen einer Isolierglasscheibe und der Laufschiene geschaffen. Der kompakte Linearantrieb befindet sich im oberen Rahmenbereich in einem Aluminiumgehäuse, das die gleiche Bauhöhe wie das Rahmenprofil aufweist und auf die gesamte Anlagenbreite montiert ist. Damit verschmilzt das Gehäuse optisch mit dem Rahmenprofil. Über einen Mitnehmer wird der Schiebeflügel linear mit einer Geschwindigkeit von ca. 100 mm/s verfahren. Die Bedienung erfolgt wahlweise über eine elektronische Steuerung per Raumtaster oder über eine Funkfernbedienung. Zusätzlich ist ein manueller Zugriff für die Notentriegelung und Notverriegelung installiert. o Valentin Schmidt, www.valentinschmidt.de

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