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sopramagazin 2012 109 lifestyle P ure Cycling – das reine Fahrerlebnis: Dieser Claim drückt die Haltung und die Konstante aller Unternehmensaktivitäten der Canyon Bicycles GmbH aus. Das Koblenzer Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Technologieführer in der Fahrradbranche entwickelt. Auf Kunden- seite gehör te das Unternehmen in den vergangenen Jahren zueiner der amstärk- sten nachgefragten Marken. Die unternehmensgeschichte begann anfang der 80er-Jahre in einer kleinen garage in löf an der Mosel. Aus dieser Garage verkaufte der heutige Geschäftsführer Roman Arnold mit seinem Vater und der gesamten Familie importierte Fahrradteile direkt an radsport- begeisterte Kunden. Arnold, damals selbst aktiver Radspor tler, wurde in dieser Zeit von seinem Vater, der ein ausgewiesener Ver triebler war, zu seinen Jugendrennen begleitet. Zur ÜberbrückungderZeit,währ- end der Sohn seine Rennen fuhr, wurde die Idee des direkten Teileverkaufs an Radspor tler an der Rennstrecke geboren. DieTeile importierteer selbst aus radsportverrückten Nachbarländern wie Frankreich oder Italien. Als Roman Arnold 18 Jahre alt war, starb der Vater. So fasste er den Ent- schluss, das gemeinsam gegründete Familienunternehmen weiterzuführen. Arnold hatte mit dem Radrennspor t seine Passion gefunden, trainier te jeden Tag nach der Schule und verkaufte am Abend Fahr- rad-Zubehör. 1985 gründete er die Radspor t Arnold GmbH und bezog neue Ge- schäftsräume in Koblenz. In den Anfängen agier te Roman Arnold mit seinem Laden- geschäf t als Fachhändler mit diversen Fremdmarken. Im Laufe der Zeit machte er sich einen Namen in der Branche, so dass auch große Hersteller an seiner Ladentür klingelten, um ein Feedback zu er- halten, was ihre Produkte und derenQua- lität betrifft. Das Geschäft entwickelte sich so gut, dass Radspor t Arnold bereits nach einiger Zeit Räder überregional verkaufen konnte. Berei ts zum Star t des Unter- nehmens führte er das neuartige Konzept des Radversands im Karton direkt zum Kunden ein. Ein zu dieser Zeit gänzlich neuer Ver triebsweg. Das Unternehmen entwickelte sich so zu einem bedeutenden Fachhändler in Deutschland und Arnold installier te das Modell des Bikeversands mit damals noch unüblichem „vollen Rückgaberecht“. 1994 entschloss sich roman arnold, nicht mehr nur Zwischenhändlerzusein,sondernselbsträder unter seinemeigenen label zu pro- duzieren. Dies war der erste Schritt in Richtung der Marke „Canyon“. Konsequenterweise wurde dann auch die Firmierung des Unternehmens in Canyon Bicycles GmbH geänder t. 1998 wurden die ersten selbst entwickelten vollgefeder ten Mountainbikes präsentier t und mittlerweile in die ganze Welt verkauft. Doch das war nicht das Ende der Entwicklung. Roman Arnold wollte einzigar tige Räder, einfach die besten auf dem Markt. So setzte er sich mit dem namhaften Bike-Designer Lutz Scheffer in Verbindung, der die Rahmen für Canyon entwickelte und damit der Marke zu einem weiteren Qualitätssprung verhalf. Das 2008 bezogene Unternehmensgebäude, das Canyon.home, zeigt beispielhaft die Philosophie des Unternehmens: Es besteht fast ausschließlich aus dem Vorherige Seite | Mountainbike-Ausfahrt am frühen Morgen in den Alpen. Die Nebeldecke liegt noch dicht über demTal. Linke Seite | Erik Zabel auf einer Testfahrt seiner limitierten Sonderedition – dem „Aeroad CF 9.0 Ete“ eriK Zabel Einer der bekanntesten, beliebtesten und mit Sicherheit erfolgreichsten deutschen Profiradsportler arbeitet seit einigen Jahren mit der Canyon-Entwicklungsabteilung im Rahmen der Produktentwicklung und dem internationalen Nachwuchsförderungsprogramm „CanyonYoung Heroes“ als Mentor für die teilnehmenden Jugendlichen zusammen. „Die Partnerschaft mit Erik Zabel bedeutet einen Wissenstransfer, der in die Entwicklung neuer Produkte einfließt“ Die Leidenschaft zum Radsport ist bei Erik Zabel geblieben. Heute unterstützt er ambitionierte Jugendsportler in ihrer Entwicklung und bringt sich mit seinem beruflichen Know-how in das Unternehmen ein.

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