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98 sopramagazin 2012 architekturwellness&design steuerungstechnik | Der bequemeWechsel zwischen den verschiedenen Badeformen ist dank moderner Steuerungs- und Dosiertechnik problemlos möglich. Anspruchsvolles Design | Der Innenraum der Caesar‘s Therme kann flexibel designt und jeden Gestalt- ungsvorgaben angepasst werden. Daher eignet sie sich auch für die Nachrüstung in bereits bestehende Anlagen. Dass das heutige Badewesen seinen Anfang bereits in der frühen Antike hat, ist unbestritten und häufig beschrieben. Viele bauliche Überreste antiker Badeanstalten, aber auch die Namensgebung heutiger Wellness- und Badeoasen – z.B. Caracalla Therme oder das Agrippabad – zeugen von diesem Ursprung. Der Begriff Therme wurde ebenfalls in der Antike verwendet und bedeutet soviel wie „Wärme“. So entstanden in dieser Epoche verschiedene Badeformen, die sich jeweils in der Temperatur und relativen Luftfeuchtigkeit im Baderaum unterscheiden. Begriffe wie Tepidarium, Caldarium und Laconium sind auch heute noch weit verbreitet. Doch was verbirgt sich dahinter? Tepidarium: Ein eher mildes Regenerationsbad mit einer Temperatur von etwa 37 bis 39° C. Dadurch wird eine Entspannung des Körpers und des Organismus erzeugt bei gleichzeitiger Stimulation des Immunsystems. Caldarium: Ein Wärmebad von etwa 42 bis 45° C, bei dem die höhere Wärmestrahlung den Stoffwechsel im Körper fördert und vitalisiert. Eine Abwandlung dieser Badeform ist der Zusatz von Dampf. Dabei werden vor allem die Atemwege und Bronchien positiv und wohltuend beeinflusst. Laconium: Diese Badeform hat ein Temperaturniveau von 55 bis 65° C und erzeugt eine wesentlich intensivere Wärmestrahlung, welche letztendlich das Schwitzen und Entschlacken fördert. Gekennzeichnet waren diese Wärmebäder in der Antike dadurch, dass sie eine aufwendige Heiztechnik aufwiesen. Zum Einsatz kamen so genannte Hypokausten-Heizungen. Dabei wird Luft erwärmt und in Wandkanälen hinter dem Baderaum entlang geführt. Dadurch entstand eine natürliche Wärmeübertragung auf die Steinwände des Baderaumes. Die so erwärmten Wände und Sitzbänke gaben dann die Strahlungswärme an den Körper ab. Die ansteigenden Temperaturen ermöglichen eine langsame Anpassung des Körpers und schonen somit Herz und Kreislauf. Die feuchte Wärme des Dampfes verbesser t die Durchblutung der Atemwege. Der Dampf dringt tief in

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