110 sopramagazin 2013 SL Roadster an SL Roadster, S-Klasse Limousine an S-Klasse Limousine, einige zentimetergenau geparkte Reihen von exklusiven Mercedes-SUVs der G-, GL- und ML-Klasse: Mehr als 1000 Fahrzeuge stehen auf dem Tag und Nacht bewachten Werksgelände bereit, um in der BRABUS Manufaktur veredelt zu werden. Die Fer tigungstiefe ist einzigar tig für einen Tuner und Kleinserienhersteller: Im Hightech-Motorenbau entstehen die Hochleistungstriebwerke, in der hauseigenen Sattlerei werden Innenausstattungen in den feinsten Materialien verarbeitet. Ein ausgefeiltes Fahrzeugmanagement garantier t, dass jedes Auto in möglichst kurzer Zeit umgebaut und nach der BRABUS Qualitätskontrolle inklusive Härtetest auf der hauseigenen Rüttelstrecke an seinen neuen Besitzer ausgeliefer t wird. Im Extremfall bedeutet das dann den BRABUS 800 ROCKET. Der Name ist Programm: Die Rakete auf Basis der Mercedes CLS-Klasse wird von einem 800 PS starken Zwölfzylinder-Hubraummotor mit zwei Turboladern auf mehr als 370 km/h Spitzengeschwindigkeit gebracht. Dass die Transplantation des riesigen VI2 in den vergleichsweise engen Motorraum des vier türigen Coupés ebenso Präzisionsarbeit ist wie die millimetergenaue Steppung des Lederbodens im Innenraum, ist das Erfolgs- geheimnis von BRABUS. In der Entwicklungsabteilung mit hermetisch abgeschirmtem Top Secret-Bereich im Untergeschoss der Manufaktur kümmert man sich natürlich nicht nur um maximale Leistung, sondern vor allem auch um aerodynamische Opti- mierung, die das Fahren eines so schnellen Autos genauso sicher macht wie ein meis- terhaft abgestimmtes Fahrwerk und Hochleistungsbremsen. Prof. h.c. Bodo Buschmann hätte es sich selbst niemals träumen lassen, dass sich seine kleine aber feine Firma, die er 1977 gründete, in den nächsten Jahrzehnten zum größten unabhängigen Tuner der Welt entwickeln würde. Das junge Unternehmen nahm schnell Fahrt auf: Bald brachten nicht mehr nur Mercedes-Fahrer aus der Region ihr Fahrzeug nach Bottrop, um es dort Links | Edle Karosse: Auch Fahrzeuge der Marke Maybach werden bei BRABUS veredelt. Rechts | Der Einstieg für den BRABUS-Fan: Ein Mercedes der A-Klasse. geschmackvoll veredeln zu lassen. Immer mehr Autos mit dem BRABUS Logo hoben sich nicht nur in ganz Deutschland aus dem Einerlei auf der Straße ab, sondern auch in Europa und der ganzen Welt. Schnell hatte sich das Geschäft in Dimensionen entwickelt, die dringend mehr Platz erforder ten. 1986 wurde der erste Abschnitt der heutigen BRABUS Zentrale bezogen, der 1999 durch einen großzügigen Anbau auf 112.000 m² Be-
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