sopra Magazin 4

Welche Anforderungen sind im Einzelnen bei der Planung eines fachgerechten Technikraumes zu beachten? Zunächst einmal sind in der Planungsphase sämtliche Anlagenkomponenten zusammenzustellen. Dazu gehören im Wesentlichen: - Anzahl und Größe der Filteranlagen - Anzahl an Filterpumpen - Mess-/Regeltechnik sowie die erforderlichen Dosieranlagen - Größe des Wärmetauschers - Wenn es sich um ein Becken mit Überlaufrinne handelt, ist der Platzbedarf für den Wasserspeicher zu berücksichtigen - Bei Hallenschwimmbädern ist die raumlufttechnische Anlage zu berücksichtigen, welche relativ viel Raum in Anspruch nimmt Sind die Anlagenkomponenten bekannt, sollte als nächstes berücksichtigt werden, dass diese untereinander mittels Rohrleitungen und Lüftungskanäle miteinander verbunden werden, welche ebenfalls Platz benötigen. Denken Sie daran, dass schon alleine bei der Installation die Zugänglichkeit gegeben ist. Nichts ist schlimmer als enge und kaum zugängliche Technikbereiche. Ist das doch der Fall, werden wohl oder übel Improvisationen und Kompromisse erforderlich, welche den Betrieb später nachteilig beeinflussen können. Was ist bei der Aufstellung und Anordnung der Anlagenkomponenten noch zu berücksichtigen? Das A und O für einen einfachen und sicheren Betrieb ist die Zugänglichkeit! Die Badewasseraufbereitungstechnik muss möglichst einfach kontrolliert, bedient, gereinigt und gewartet werden können. Ein Wasserspeicher ist zum Beispiel mindestens einmal jährlich - je nach Belastung und Art des Beckens – zu entleeren und zu reinigen. Ein sicherer und gefahrloser Zugang in den Wasserspeicher muss gegeben sein. Dies leitet sich schon aus den allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie im öffentlichen Bereich aus den gesetzlichen Unfallverhütungsvorschriften ab. Wenn wir bei den Vorschriften sind: Wie sieht es mit den notwendigen Wasserpflegemitteln, sprich Chemikalien aus? Zur Sicherstellung einer einwandfreien Beckenwasserqualität ist es erforderlich, dass Desinfektionsmittel (auf der Basis von anorganischem Chlor) sowie Stoffe zur Einstellung des pH-Werts (Säuren und Laugen) dem Beckenwasserkreislauf zugegeben werden müssen. Diese Stoffe müssen sicher gelagert und ausgetauscht werden können. Dazu ist es erforderlich, dass der Technikraum gut und einfach zugänglich ist, so dass die Wasserpflegemittel sicher transportiert werden können. Enge Schachtzugänge und steile Einstiege sind hierbei von Nachteil. Ebene Zugangsmöglichkeiten und die Vermeidung von Stolperfallen sind von Vorteil. In Bezug auf die Handhabung von Chemikalien ist es erforderlich, dass je nach verwendetem Stoff/Stoffgemisch eine persönliche Schutzausrüstung vorhanden ist. Stellen Sie auch sicher, dass der Zugang zu dem Technikraum bzw. Lagerraum von Wasserpflegemittel gesicher t werden kann, so dass ein Zutritt für Nichtbefugte und insbesondere Kinder nicht möglich ist. Durch die zahlreichen Anlagenkomponenten wird schon ersichtlich, dass es sich bei einem fachgerechten Technikraum nicht bloß um eine „kleine Abstellkammer“ handelt, sondern ein vollwertiger Technikraum ist, an den auch bauliche und sicherheitstechnische Anforderungen zu stellen sind. >> Technikinstallation direkt am Becken. HugoLahme PerfektioninjedemElement. abrandofHugoLahmeGmbH

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