sopra Magazin 5

sopramagazin 2016 111 journal Mit einem Trockengewicht von 1250 Kilogramm ist er der leichteste unter den 911ern. Obwohl der 911 R knapp 190.000 Euro kostete, ist er längst ausverkauft. Zurzeit werden diese Modelle im Netz für 250.000 bis 300.000 Euro angeboten. Bei dieser Wertsteigerung kommt keine Aktie mit. Die Konsequenz daraus: Man muss nicht nur das entsprechend gut gefüllt Konto haben, sondern erst mal einen Porsche dieser limitierten Serien bekommen. Selbst bevorrechtigte Zuteiler müssen ungewohnt lange warten. Sondermodelle und Kleinserien erhöhen den Markenwert und damit die Nachfrage. Darüber hinaus verfügt Porsche natürlich auch über – nein, keine „Brot- und Butter“-Autos, aber über Serien, die in größeren Stückzahlen an die Frau und den Mann gebracht werden und die eine Kundschaft mit einem ganz klein bisschen schmäleren Geldbeutel ansprechen. Neben den SUV-Serien Cayenne und Macan ist dies vor allem der Panamera, der in diesem Frühjahr einer kompletten Frischzellenkur unterzogen wurde. Entstanden ist nicht etwa ein aufgepeppter, aber in seinen Grundelementen bestehender Panamera, sondern ein ganz neues Auto, das auf gelungene Weise zwei unterschiedliche Charaktere vereint: die Perfomance eines echten Sportwagens und den Komfort einer Luxuslimousine. Ab Herbst dieses Jahres steht den Kunden ein bis ins letzte Detail neu entwickelter und neu gezeichneter Viertürer zur Verfügung. Motoren und Getriebe wurden neu konstruiert, das Fahrwerk perfektioniert und das Anzeige- und Bedienkonzept neu entwickelt. Ausdruck der Symbiose zwischen einem Sport- und einem komfortablen Reisewagen sind die Hinterachslenkung, der aktive Wankausgleich und die Dreikammer-Luftfederung. Gleichzeitig überzeugt der neue Panamera seine Kritiker aus der Vergangenheit mit einem expressiven, dynamischen Design: nach wie vor und unverkennbar ein Panamera, unzweifelhaft ein Sportwagen – aber jetzt mit gestreckten dynamischen Proportionen, athletischer Figur und eine im Fond flacheren Dachlinie. Diese schlägt jetzt eine stilistische Brücke zur Porsche-Ikone 911. Auch der Innenraum wurde komplett neu gestaltet. Im neuen Porsche Advanced Cockpit dominieren berührungssensitive Panels und individuell konfigurierbare Displays. Trotz eines erweiterten Angebots der Kommunikations- und Assistenzsysteme wurden SONDERMODELLE UND KLEINSERIEN ERHÖHEN DAS MARKENIMAGE UND DIE NACHFRAGE NACH DIESEN MODELLEN Nutzung und Bedienung übersichtlicher und intuitiver. Nur ein Porsche typisches Instrument hat es auch in die Zukunft geschafft: Der mittig angeordnete Drehzahlmesser bleibt analog – eine Hommage an den Porsche 356 A des Jahres 1955. Auch bei den Motoren hat sich einiges getan: Alle Motoren der zweiten Panamera-Generation sind neu konstruiert und stärker, bieten aber auch reduzierte Verbrauchs- und Emissionswerte. Drei neue BiturboDirekteinstritzer stehen bei Markteinführung zur Auswahl : als 4S mit V6Benziner und 440 PS, als 4S Diesel mit V8-Dieselmotor und 422 PS und als Turbo mit V8-Benziner und 550 PS. Unverwechselbar ein Porsche Porsche-Sportwagen sind keine Relikte aus der Vergangenheit, sondern auch im21. Jahrhundertmodern und zeitgemäß. Wie Porsche sich die Zukunft vorstellt, wird an der neuen Konzeptstudie Mission E deutlich, ein rein elektrisch angetriebener Viersitzer mit 600 PS, 500 Kilometer Reichweite und 15 Minuten Ladezeit. Am Design erkennt man unverwechselbar einen Porsche. Diese 130 cm flache Sportlimousine hat alle Tribute des neuen Porsche-Designs, ohne mit der Vergangenheit zu brechen. Die Verwandtschaft mit dem 918 Spyder und den PorscheRennwagen ist auch bei diesem Modell unverkennbar. Ausgeprägte vordere Kotflügel und der extrem flache Haubenschnitt zitieren das Design des 911. Auch die seitliche Fensterlinie erinnert an den 911, wobei es einen wesentlichen Unterschied gibt: Zwei gegenläufig öffnende Türen ermöglichen komfortables Einsteigen – ohne die B-Säule. >> Zwei Porsche 917 beim Rennen in Spa-Francorchamps 1971.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjUxODg=