sopra Magazin 5

in so außergewöhnliches Wohnhaus hatte Michael Löffler schon lange nicht mehr gesehen. Direkt am Ostseestrand gelegen bietet sich dem Bauherrn nicht nur ein herrlicher Ausblick auf das Wasser der Ostsee. Vor allem im Innern weiß das Anwesen zu beeindrucken: Weiß ist die dominierende Farbe, Edelstahl und Glas sind die bestimmenden Materialien. Spiegel lassen die Räume transparent wirken, schaffen aber auch interessante Reflexionen und Doppelbilder. Betrachter wissen in den ersten Minuten nicht, wohin sie zuerst schauen sollen. Als Ergänzung dieses einzigartigen Anwesens plante der Bauherr nun, auf dem Grundstück eine solitär stehende Schwimmhalle zu errichten, die im selben extravaganten Stil ausgestattet sein sollte. Für die Planung der Schwimmhalle und Realisierung hatte er Michael Löffler vom sopra-Partner Neugeboren aus Bargteheide hinzugezogen. Die Gebäude, zu dem auch noch ein Nachbarhaus gehört, sind miteinander verbunden. Nach den Vorgaben des Bauherrn sollte die Schwimmhalle den gleichen transparenten Charakter bekommen wie das Wohnhaus und durch ein außergewöhnliches Design beeindrucken. Das Wasser des Schwimmbeckens bildet heute eine Linie mit der Mole der Ostsee. Was hier für eine Schwimmhalle von Michael Löffler und dem Architekten Jörn Jahnke realisiert wurde, ist bestaunenswert. Den Vorgaben des Bauherrn entsprechend ist die Halle in Weiß gehalten und mit viel Glas ausgestattet. Die ausgeklügelte Dachkonstruktion wird von Hochglanz-AluminiumLamellen bedeckt. Bodentiefe Glasschiebeelemente öffnen sich auf Knopfdruck und geben den Blick frei auf die Ostsee. Eine transparente Architektur, wie sie schon nicht mehr steigerungsfähig ist. Im Innern sind Glas und Metall die prägenden Materialien. Auffällig ist auch die große Anzahl an Buddhas im Raum. Eine Liebhaberei des Bauherrn, der davon eine stattliche Anzahl besitzt. Die beste Adresse für Buddhas und andere asiatische Kunstwerke, verrät er im Gespräch, ist die Mikado Asiatica in Hamburg, die u.a. auf den Import von Buddhas spezialisiert ist. E Beeindruckend ist nicht nur der Pool selbst, sondern auch die Dachkonstruktion. Was das Schwimmbecken selbst betrifft, waren sich alle Beteiligten sofort einig: Ein konventioneller Pool, beispielsweise aus Beton und mit Fliesenauskleidung, würde zu diesem Raum nicht passen. Und viele andere Beckenkonstruktionen ebenso wenig. Michael Löffler machte deshalb einen anderen Vorschlag: Ein KWS-PVC-Becken mit einem zweiseitigen Glasaufsatz würde am ehesten den Designansprüchen des Bauherrn gerecht werden. Der Pool besticht vor allem durch seine transparente Optik. Dank des Glases ist das Wasser nicht hinter Wänden versteckt, sondern sichtbar in seiner vollen Schönheit und mit allen Licht- und Farbenspielen im Raum präsent. >>

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