sopra Magazin 8

28 MAGAZIN | 2019 REPORTAGE  Ausgestaltung“. Robert Rappold konzipierte die Schwimmhalle im Untergeschoss als festen Bestandteil des Wohngebäudes. Der Baukörper wurde an Keller und Tiefgarage angeflanscht und ragt wie der Stil eines Ts bis unter die Terrasse und den Garten. Über eine Schleuse im Kellergeschoss des Wohnhauses, in der auch WC, Umkleide und eine normale Dusche untergebracht sind, gelangt man vom Wohnbereich über eine Treppe in die Schwimmhalle. Ein Zugang von den Tiefgaragen ist auch möglich. Beim Pool handelt es sich um ein Stahlbetonbecken mit einer Granulatbeschichtung als Beckenauskleidung. Die Beschichtung beinhaltet innerhalb des Materialaufbaus eine zusätzliche Abdichtung. Dazu ist das Material nicht nur rutschfest, sondern schaut auch gut aus. Die Rinnenköpfe sind bis auf 2 cm unter der Wasserlinie mit Keramik versehen. Aus Platzgründen wurde der Pool nur an den Längsseiten mit einer Überlaufrinne ausgestattet. „Wir konnten aus baulichen Gründen nicht noch breiter gehen“, erklärt Robert Rappold den Hintergrund. Denn über einem Teil der Schwimmhalle befinden sich Wohnräume, und die Außenmauern der Schwimmhalle stoßen bereits an die Grundstücksgrenze, so dass den Maßen des Pools Beschränkungen auferlegt waren. Deshalb wurde die Überlaufrinne nur an den beiden Längsseiten vorgesehen. Was die Schwimmbadtechnik betrifft, so griff Robert Rappold auf die altbewährte Zusammenarbeit mit dem sopra-Partnerunternehmen Seufert & Fink zurück. Die von dem Poolbauer installierte sopra-Schwimmbadtechnik, die in dem Heizungskeller mitintegriert werden konnte, arbeitet vollautomatisch und entspricht vom Niveau her der eines Hotelbades. Den Vorgaben des Bauherrn entsprechend ist der 13 Meter lange und 3,75 bis 5 Meter breite Pool orthogonal und geradlinig angelegt, um die Möglichkeit zu bieten, auch lange Bahnen schwimmen zu können. Die unterschiedliche Beckenbreite ergibt sich durch durch einen Treppeneinstieg sowie einer dazu symmetrisch angeordneten Nische, in die eine Massagestation und Luftsprudeldüsen eingebaut sind. Darüber hinaus verfügt der Pool über einen Wasserfall und über LED-Farbscheinwerfer. Sämtliche Farben sind changierend oder auch frei ansteuerbar. „Wir haben ein paar Szenarien hinterlegt, die der Bauherr leicht an  Seitlich am Pool, dessen Beckenbreite variiert, sind die Treppeneinlage und eine Nische ans Becken angebaut, in der Luftsprudel- und Massagedüsen untergebracht sind. „Der Bauherr wünschte eine Schwimmhalle, ohne viel Schnörkel – mit einer hochwertigen, jedoch sehr reduzierten Ausgestaltung“ erzählt der Münchner Architekt Robert Rappold.

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