sopra Magazin 8

46 MAGAZIN | 2019 REPORTAGE Der immerhin 18 Meter lange Pool bietet alle Möglichkeiten, um ein ausgiebiges Schwimmtraining absolvieren zu können. Das Schwimmbecken reicht fast über die ganze Grundstücksbreite. Dank der Infinity-Rinne genießen die Bauherrn auch vom Pool aus den schönen Ausblick in die Natur. Die tieferliegende Rinne ist gleichzeitig als offener Schwallwasserbehälter ausgebildet.  1,20 Meter Wassertiefe wünschte, da dies für sein Schwimmtraining völlig ausreichen würde, kam dies auch den statischen Anforderungen zugute. Letztendlich wurde das Becken unterhalb der Wohnhausebene vor einer neu geschaffenen Terrasse positioniert. Aufgrund der Hanglage gelangt man von der Straße ins Obergeschoss des Wohnhauses, geht von dort die Treppe hinunter auf Wohnzimmerebene und auf die Hausterrasse, und darunter befinden sich eine neu geschaffene Terrasse und der Pool. Das Schwimmbecken misst jetzt stolze 18 Meter in der Länge und 2,50 Me- ter in der Breite bei einer Tiefe von 1,20 Meter. Zur Talseite läuft das Wasser über den Beckenkopf in die tieferliegende Rinne, die gleichzeitig als offener Schwallwasserbehälter dient. Die Bodenplatte für den Pool wurde gleich umden Technikraum verlängert, der sich jetzt unter der Holzterrasse verbirgt. Auf der Terrassenseite in der Beckenwand sind die Einströmdüsen eingebaut. Diese erzeugen eine Querdurchströmung im Becken, sodass eine gute Hydraulik gewährleistet ist. „Bei einem reinen Skimmerbecken ist die Durchströmung bei so einem langen Pool immer ein Problem“, erläutert Joachim Stiber weiter. „Deshalb ist die Querdurchströmung mit Infinity-Rinne eine praktikable Lösung, um so eine große Beckenlänge in den Griff zu bekommen.“ Bei dem Becken handelt es sich um einen sopra-Isostone-Pool, der mit einer hellgrauen Folie ausgekleidet ist. Dank der einfachen bewährten Konstruktion aus Bausteinen, die mit Beton ausgegossen werden, lassen sich alle Beckenformen und -größen realisieren, vor allem auch sehr lange Schwimmbecken, ohne statische Probleme zu haben. Die Einbringung eines Fertigbeckens wäre aufgrund der starken Hanglage eh ein Problem gewesen. Außerdem ist der Isostone-Pool deutlich kostengünstiger. Zur Beckenausstattung gehören eine Einstiegstreppe, die ebenfalls mit Folie belegt ist, und eine Rollladen-Abdeckung mit Solarprofilen, die offen im Becken eingebaut ist und auch als Sitzbank genutzt werden kann. Die Solarprofile bringen viel Wärme ins Wasser und tragen, genauso wie die wärmeisolierte Beckenkonstruktion, zur guten Energiebilanz des Pools bei. Vier LED-Beckenscheinwerfer in Weiß komplettieren die Ausstattung. Bei der Poollänge konnte der Bauherr auf eine Gegenstromanlage verzichten. Wie schon erwähnt liegt der Technikraum direkt am Becken verborgen unter einem Holzdeck. Vom Schwimmbecken führt eine Treppe hinab zum Eingang des Technikraums. Hier sind ein sopra-Filter mit AFM-Filtermaterial und frequenzgesteuerter Pumpe eingebaut. „Dank der drehzahlabhängigen Filterpumpe“, so Joachim Stiber, „lässt sich der Wasserüberlauf über die Infinity-Rinne gut regeln. So ist immer ein geschlossener Wasservorhang gewährleistet.“ Der Bauherr pflegt sein Poolwasser noch traditionell von Hand. Die Voraussetzung für die Nachrüstung einer automatischen Aufbereitungstechnik ist aber gegeben. Joachim Stiber: „Bei so langen und schmalen Schwimmbecken empfehlen wir immer eine automatische Aufbereitungstechnik, um eine gute Wasserqualität dauerhaft zu gewährleisten.“ Die Beheizung des Beckens erfolgt über eine im Technikraum eingebaute Wärmepumpe. Die Rauminnenaufstellung der Freibadwärmepumpe führt zu einer längeren Lebensdauer, niedrigeren Geräuschkulisse und auch optischen Optimierung. So wurde der Wunsch des Bauherrn nach einem langen, für aktives Schwimmtraining geeigneten, aber doch kostengünstigen Pool perfekt umgesetzt. ■ i INFORMATIONEN | www.stiber.de

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