sopra Magazin 10

hydrogroup.de Wohlfühlwasser durch HYDROZON®-Verfahren (DIN 19643-5) Schwimmbad-ohne-Chlor.info • angenehmes und hautverträgliches Wasser • hohe Desinfektionskraft und minimierter Chemikalienverbrauch • wirtschaftlich durch geringe Betriebskosten • HYDROZON®-Kompaktanlagen für vollautomatischen Betrieb Einmal Wohlfühlwasser, immer Wohlfühlwasser! nen. Aufgrund der Alkalität von Natriumhypochlorit ist eine pH-Wert-Korrektur notwendig. 2. Herstellung von hypochloriger Säure am Verwendungsort durch Natriumchloridlösung Ausgehend von den erzeugten Elektrolyseprodukten Chlor und Natronlauge werden diese beiden Produkte getrennt abgeführt. Während das Chlor ohne Zwischenlagerung mit Wasser zu hypochloriger Säure reagiert und dem Filtrat zudosiert wird, muss die Natronlauge in einem separaten Behälter aufgefangen und zwischengelagert werden. Bei diesem Verfahren erfolgt keine Bevorratung von chlorhaltigen Produkten. Die Anlagenleistung muss dem maximal möglichen Bedarf entsprechend ausgelegt werden. Die bevorratete Natronlauge kann je nach Reinheit entweder zur pH-Wert-Korrektur verwendet oder aber mit ausreichend Wasser verdünnt abgeführt werden. Die bei der Einmischung von Chlor in Wasser entstehende Salzsäure muss dabei neutralisiert werden. Die Entsäuerung kann zum Beispiel mittels Marmorkies oder Zugabe von pH-Wert-Wasserpflegemittel erfolgen. Bei den bisher genannten Verfahren spricht man auch von den indirekten Elektrolyseverfahren. Gekennzeichnet sind diese vor allem dadurch, dass das entstehende Desinfektionsmittel über eine separate Dosiereinrichtung (ob Dosierpumpe oder Injektorprinzip) dem Filtrat zugemischt wird und die Elektrolyse „extern“ und nicht unmittelbar im Beckenwasserkreislauf stattfindet. Diese indirekten Elektrolyseverfahren werden überwiegend mit Elektrolysezellen ausgerüstet, dessen Elektroden (Anode und Kathode) mittels Membranen voneinander getrennt sind (auch als geteilte Zellen bezeichnet). Man spricht dann auch von der Membranelektrolyse oder Membranzellenelektrolyse. Diese Membran trennt die beiden Elektroden insofern, als dass die Selektivität bezüglich der auftretenden Ionen und damit schließlich der Wirkungsgrad der Anlage erhöht wird. Damit Härtebildner wie Calcium oder Magnesium die Membranen nicht belegen, werden bei Membranverfahren überwiegend Enthärtungsanlagen benötigt, die entweder extern angeschlossen oder in der Elektrolyseanlage bereits integriert sind. Neben den mittels Membranen getrennten Elektrolysezellen gibt es auch Elektrolysezellen ohne Membrantrennung (auch als ungeteilte Zellen bezeichnet). In diesem Fall ist der Wirkungsgrad meist geringer sowie die Möglichkeit des Salzeintrages in den Beckenwasserkreislauf höher. 3. Herstellung von hypochloriger Säure mittels Elektrolyse im salzhaltigen Filtrat Bei diesem Verfahren handelt es sich um ein sogenanntes direktes Elektrolyseverfahren. Dabei wird der Salzgehalt des kompletten Beckenwasser beziehungsweise im gesamten Kreislauf durch manuelle oder automatische Zugabe von Salz angehoben. Die Konzentrationen betragen je nach Herstellerangaben etwa 0,1 bis 0,5 % (entsprechend 1 bis 5 mg Salz je 1 Liter Wasser). Die Elektrolysezelle, bestehend aus Anode und Kathode, wird hierbei direkt in die Filtratleitung installiert und vollständig oder in einem Teilstrom durchströmt. Dabei bildet sich an der Anode Chlor, welches im Wasser zu hypochloriger Säure und Salzsäure reagiert und sich damit direkt im Filtrat ohne weitere Dosiereinrichtungen befindet. Wichtig bei diesem Verfahren ist, dass aufgrund des dauerhaft hohen Salzgehaltes sämtliche verwendeten Werkstoffe im Schwimmbecken, der Anlagentechnik und auch in der Schwimmhallenkonstruktion, wenn es sich um ein Hallenbad handelt, in entsprechend beständiger Qualität ausgewählt werden. Damit eine ausreichende Desinfektionskapazität vorhanden ist, muss regelmäßig der Salzgehalt überprüft und angepasst werden, da aufgrund der Filterspülung mit Beckenwasser und Nachspeisung mit Trinkwasser der Salzgehalt verringert wird. Der Einfluss der Härtebildner ist auch bei diesem Verfahren bemerkbar. Deswegen müssen die Elektroden in regelmäßigen Abständen gespült und/oder durch eine elektrische Umpolung einem zu starken Belag vorgebeugt werden. Einige Worte zur Salzqualität: Die Hersteller der Elektrolyseanlagen machen je nach Verfahren Angaben über die Mindestqualität des Salzes. Diese Angaben sollten in jedem Falle beachtet werden, da durch unterschiedliche Zusammensetzungen und Nebenbestandteile in den Salzen der Wirkungsgrad der Elektrolyseleistung abnehmen kann und zudem eine häufigere Reinigung und Wartung mit einhergehen kann. 

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