sopra Magazin 11

84 MAGAZIN | 2022 Damit eine Schwimmhalle zum Wohlfühlraum wird, ist die richtig ausgelegte Entfeuchtung und Klimatisierung ein entscheidender Faktor. Durch die Verdunstung des Wassers steigt die Luftfeuchtigkeit. Schnell ist die Schwülegrenze überschritten und es entsteht ein unangenehmes Klima, das den Aufenthalt in der Schwimmhalle verleidet. Ein ständiger Luftaustausch und die Versorgung der Schwimmhalle mit frischer Außenluft ist daher unverzichtbar. Die vom sopra Lieferanten Herget angebotenen Klimasysteme sorgen für die notwendige Luftaufbereitung und für natürliches, angenehmes Klima in der Schwimmhalle. Alle für ein gutes Klima notwendigen Leistungen wie Entfeuchten, Lüften und Heizen sind in einem Gerät integriert. Die Geräte arbeiten dank einer intelligenten Steuerung automatisch und halten diese – in Abhängigkeit von Außen- und Hallenklima – immer auf die wirtschaftlichste Betriebsweise. Wie funktioniert die Luftentfeuchtung in Schwimmhallen? Physikalisch gesehen macht man sich die Tatsache zu Nutzen, dass kalte Luft weniger Feuchtigkeit bindet als warme. Hierbei ist zu beachten, dass der Energiegehalt der warmen und feuchten Schwimmhallenluft sehr hoch ist. Daher ist bei der Auswahl eines geeigneten Entfeuchtungsgerätes unbedingt darauf zu achten, dass beim Entfeuchtungsvorgang diese Energie nicht verloren geht. In der Praxis gibt es vier verschiedene Klimasysteme, die in Schwimmhallen zur Anwendung kommen: ● Wärmepumpenprinzip: Bei dieser Entfeuchtungsmethode wird die Hallenluft mittels Ventilator angesaugt und über den Verdampfer eines geschlossenen Kältekreislaufs geführt. Ähnlich wie beim Kühlschrank wird die Luft am Verdampfer abgekühlt und zwar so weit, bis der Taupunkt unterschritten und Feuchtigkeit ausgeschieden wird. Die Wärmeenergie wird im Verdampfer auf das Kältemittel übertragen und mittels Verdichter auf ein höheres Temperaturniveau gebracht. Im Kondensator wird diese Energie wieder auf die nun trockenere Hallenluft übertragen. Wahlweise kann zur Verbesserung der Luftqualität Außenluft beigefügt werden. ● Rekuperatorprinzip: Hier wird die Hallenluft mittels eines Abluftventilators abgesaugt, über einen Luft-Luft-Wärmetauscher (Rekuperator) geführt und anschließend ins Freie gebracht.Mit einem Zuluftventilator wird trockene Außenluft angesaugt, gefiltert und ebenfalls über den Rekuperator geführt. Die Wärmeenergie der Hallenluft wird im Rekuperator ohne Mischung der Luftströme auf die Außenluft übertragen. ● Rekuperatorprinzip mit stufenloser Luftmengenregelung: Wie beim einfachen Rekuperatorprinzip wird die Energie der Hallenluft über den Rekuperator übertragen. Um den Wirkungsgrad des Rekuperators zu erhöhen und die Aufnahme elektrischer Energie wesentlich zu reduzieren, wird die Luftmenge bedarfsabhängig stufenDAMIT EINE SCHWIMMHALLE EIN WOHLFÜHLRAUM IST, IN DEM MAN SICH LÄNGERE ZEIT UND NICHT NUR ZUM BADEN AUFHALTEN MÖCHTE, SIND DIE KLIMABEDINGUNGEN GANZ ENTSCHEIDEND. VORAUSSETZUNG HIERFÜR IST EINE HOCHWERTIGE LÜFTUNGS- UND ENTFEUCHTUNGSTECHNIK. WIRTSCHAFTLICHKEIT GETRIMMT AUF TECHNIK & ENERGIEEFFIZIENZ TWP EWP AWR HWR Airstream Basic-Line Airstream Comfort-Line

RkJQdWJsaXNoZXIy MjUxODg=