sopra Magazin 2

in wärmeren Regionen (Spanien etc.) be- achtet werden. Sauberes Arbeiten und das Abdecken der direkten Umgebung ist zwingend erforderlich. Sobald der Mörtel die notwendige Konsistenz beim Anrühren erreicht hat, werden im dritten Arbeitsgang die Einbauteile großzügig mit einer Kelle eingestrichen. Ebenfalls werden die Innenwände der Bohrlöcher mit dem Mörtel eingestrichen. Danach drückt man das Ein- bauteil in das Bohrloch. Die Einbauteile sind konisch ausgeführt, damit beim Ein- führen in das Bohrloch der Mörtel eingepresst wird. Da der Abstand von der Bohrlochwand zum Einbauteil sehr gering ist, wird eine saubere Zentrierung des Einbauteils gewährleistet. Mit Profilen werden die Einbauteile während der Aushärtung zusätzlich in Position gehalten. Sobald der Mörtel zieht, werden die Abdeckfolien entfernt, die Ränder mit Spiritus gereinigt und glattgestrichen. Bereits nach zwei Arbeits- tagen ist die Festigkeit des Mörtels so hoch, dass mit dem letzten Arbeitsgang, dem Einbau der Fertigmontageteile, begonnen werden kann. Das sind bei diesem Beispiel Massagedüsen mit 7,2 mm großen Öffnungen, entsprechend der DIN EN 13451. Ein zweites Beispiel sind Kern- bohrungen im Beckenumlauf. In einem be- stehenden Schwimmerbecken wurden di- rekt neben der Treppe zwei Schwallduschen geplant. Damit es bei der Nutzung der Schwallduschen nicht allzu sehr spritzt, wählte man eine strömungstechnisch op- timale Form. Diese Schwalldusche zeichnet sich dadurch aus, dass die Geschwindigkeit des Wassers, je weiter es sich zum Mund der Schwalldusche nähert, immer stärker abnimmt. Das Wasser fällt somit förmlich aus der Dusche auf den Rücken der Badenden. Ein Erlebnis, wie wir es nur noch in der Natur finden. Die Schwallduschen, die durch ihre Form bestimmend, aber nicht überladen wirken und zudem wenig Grundfläche erfordern, können direkt in der Überlaufrinne befestigt werden. Die Kernbohrungen werden von oben ausgeführt. Die Einbauteile sind spe- ziell für diese Einbausituation geeignet, und der Einbau erfolgt analog zu den schon oben ausgeführten Arbeitsgängen. Für beide Schwallduschen kommt eine Pumpe mit 4 kWund 100 m3/h Förderleistung zum Einsatz. Es ist grundsätzlich zu empfehlen, für Attraktionen Kunststoff- pumpen einzusetzen. Ihr Vorteil liegt in der Korrosionsbeständigkeit, den niedrigen Anschaffungskosten, hohen Wirkungsgraden und der Langlebigkeit. Die Pumpe kann zusätzlich mit einer mikroprozessorgesteuerten Pumpensteuerung ausgestattet werden. Damit sind zeitgesteuerte Abläufe oder Steuerungen über Zutrittskontrollsysteme zusätzlich möglich. Bei metallischen Pumpen sind nur Bronzepumpen als Attraktionspumpen zum empfehlen. Die hier aufgeführten Produkte zum nachträglichen Einbau sind nur ein Teil der am Markt verfügbaren Einbauteile für den nachträglichen Einbau. Weitere Einbauteile sind: Saugnischen gemäß den Unfallverhütungsvorschriften und EN-Nor- men mit maximal 8 mm Öffnungen zum nachträglichen Einbau, Luftsprudelliegen und –sitzplatten, Gegenstromanlagen, Ström- ungskanäle etc. Wir haben z.B. 30 cm tiefe Zonen innerhalb eines normalen Beckens nachträglich eingerichtet, in denen Hydro-Massagedüsen zur Fußreflexzonenmassage ihre Wirkung entfalten durften. Fazit: Es sind unzählige Möglichkeiten zum Einbau von Wasserattraktionen am Markt vorhanden. o Dietmar Rogg* *Der Autor ist Geschäftsführer der Schmalenberger GmbH & Co. KG, Tübingen, www.fluvo.de und Präsident des bsw Bundesverband Schwimmbad & Wellness e.V. „Mit spezieller Elektrotechnik machen wir Ihren Wellness-Bereich zumMittelpunkt Ihres Hauses.“ Planung und Ausführung ➜Elektro- und Schaltanlagen für Wellness-Bereiche ➜Sound- und Multimedia-Technik, auch speziell für Feuchträume ➜Beleuchtungsanlagen ➜Bussysteme Hamann & Lege Steuerungstechnik GmbH Kokenhorststraße 15 30938 Burgwedel Telefon 0 51 39 / 98 14 45 www.hamann-lege.de Wir sind Kooperationspartner: .de

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