sopra Magazin 3

technik BeiDesinfektionsverfahren,beidenendas DesinfektionsmitelinreinerFormvorliegtbzw. diesvorOrthergesteltundunmitelbarohne ZwischenbevoratungdemBeckenwaserzugegebenwird,istdieBildungvonChlorit/Chlorat wesentlichgeringerodernichtzuerwarten. Reaktion in Chlorat überführt wird. Maßgebend für die Bildung von Chlorit/Chlorat sind die Umgebungsbedingungen wie z.B. Lichteinfall, Temperatur, pH-Wert, Lagerzeit (Bevorratungszeit) und die vorliegende Konzentration an Hypochlorit-Ionen. Dieser Summenparameter ist nach längerer Vorarbeit sowie umfangreicher Untersuchungen bewusst mit aufgenommen worden, da sowohl dem Chlorit als auch dem Chlorat toxikologisch nachweislich eine hohe Bedeutung zukommt, so dass die Konzentration dieser Stoffe im Beckenwasser zu begrenzen ist. Der obere Wert im Beckenwasser liegt für diesen Summenparameter bei 30 mg/l. Als Ursache für dessen Entstehung sowie Eintrag in das Schwimm- und Badebeckenwasser sind die verschiedenen Desinfektionsverfahren zu nennen, welche in öffentlichen Schwimm- und Badebecken zum Einsatz kommen. In lagerfähigen, flüssigen Desinfektionsprodukten, insbesondere Natriumhypochlorit, auch als Chlorbleichlauge bekannt, bildet sich das Chlorit/Chlorat durch die oben genannten Einflussfaktoren. Auch bei Elektrolyseverfahren, bei denen eine Natriumhypochloritlösung hergestellt und in einem Dosierbehälter „zwischengelagert“ wird, ist bekannt, dass die Konzentration an Chlorit und Chlorat je nach Lagerdauer und Umgebungsbedingungen ansteigen kann. Bei Desinfektionsverfahren, bei denen das Desinfektionsmittel in reiner Form vorliegt bzw. dies vor Ort hergestellt und unmittelbar, das heißt ohne Zwischenbevorratung dem Beckenwasser zugegeben wird (z.B. Chlorgas aus Druckbehälter, Chlorgas hergestellt vor Ort durch Elektrolyse oder unterchlorige Säure hergestellt durch Elektrolyse im salzhaltigen Filtrat), ist die Bildung von Chlorit/Chlorat wesentlich geringer oder nicht zu erwarten. Sowohl bei der Dosierung von Chlorgas als auch bei der Herstellung von Chlorgas durch Elektrolyse vor Ort entsteht bei der Einmischung des Chlorgases in das Wasser die unterchlorige Säure bzw. das Hypochlorit-Ion. Auch bei der Verwendung von Calciumhypochlorit ist unter Berücksichtigung einer frisch angesetzten Dosierlösung sowie einer nur kurzen Bevorratungszeit die Bildung von Chlorit/Chlorat vergleichsweise gering. Es ist deshalb unter Berücksichtigung des neu aufgenommenen Summenparameters sowie dessen toxikologischer Bedeutung auf die fachgerechte Auswahl sowie auf die sachgerechte Lagerung des jeweils verwendeten Desinfektionsverfahren zu achten. Abschließend noch der Hinweis, dass aufgrund der besonderen Einflussfaktoren sowie dem großen Bestand an unterschiedlichen Desinfektionsverfahren in Frei- und Hallenbädern die DIN 19643 mit der Fußnote versehen wurde, dass bestehende Anlagen die diese Anforderungen nicht erfüllen, innerhalb von fünf Jahren nach Erscheinen dieser Norm angepasst werden sollen. o Frank Eisele SCHWIMMBADPUMPEN UNDSCHWIMMBADTECHNIK www.pumpenfabrik-hilpoltstein.de www.schwimmbad-pumpe.de JAHRZEHNTE LANGE ERFAHRUNG IM BAU VON PUMPEN Selbst- & Normalansaugende Pumpen Kommunale Schwimmbadpumpen Attraktionspumpen DERMARKE SPECK FP Bauart FM Classic-Serie FP Typ 93

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