sopra Magazin 4

Umfeld leisten. Dann wird Wasser im Garten zu einem wichtigen Thema. Es ist dann ein Teil des Gartens, der gut geplant sein will. sopra-Magazin: Aber nur den Aushub zu machen und den Pool einzubauen, ohne wenigstens den umgebenden Garten neu anzulegen, funktioniert in der Regel nicht. Röde: Funktioniert vor allem nicht, wenn man ästhetische Ansprüche hat. Der Pool muss ja auch eingebunden sein in den Garten. Wir haben auch Kunden mit bestehenden Gärten, die wir seit vielen Jahren betreuen. Der Garten ist in einem Top-Zustand. Der braucht gar nicht verändert zu werden. Die Fachfirmen, mit denen wir zusammenarbeiten, sind in der Lage, minimal invasiv zu arbeiten fast so wie ein guter Chirurg. sopra-Magazin: Haben Sie Präferenzen, was die Materialien betrifft, also Fertigbecken oder Ortbeton? Röde: Das ist grundsätzlich egal. Die Frage ist, wie viel Zeit haben wir. Ein Fertigbecken ist, wenn das Projekt gut vorbereitet ist, schnell eingebaut und es kann weitergearbeitet werden. Bei den Betonbecken müssen wir die Abbindezeiten beachten. Das hat viel mit den Zeitabläufen und auch der Jahreszeit zu tun. Was die Oberflächengestaltung betrifft, so können bei beiden Beckensystemen die Oberflächen mit Mosaiken, Fliesen oder Naturstein ausgekleidet werden. Da gibt es keinen Unterschied. Die Wünsche der Kunden können exakt umgesetzt werden. sopra-Magazin: Was sind für Sie die wichtigsten Kriterien, wenn es um die Positionierung des Schwimmbeckens im Garten geht? Röde: Wir möchten hier immer einen guten Kompromiss finden zwischen dem Wunsch nach kurzen Wegen und der Einbindung des Beckens in den Garten. Dabei achten wir darauf, dass das Becken optisch ein wenig abgeschirmt ist, etwa durch einen Pflanzenbereich oder durch Höhenunterschiede im Garten, das heißt der Pool wird auf einer eigenen Ebene etwas tiefer als Terrassenniveau gebaut. Die Art, einen Pool in den Garten zu integrieren, hat natürlich viel mit den Bedürfnissen der Nutzer zu tun. sopra-Magazin: Sie haben das Stichwort „langjährige Kunden“ genannt. Haben Sie denn noch Kontakt zu den Kunden über die Fertigstellung hinaus? Röde: Ja, mit vielen Kunden haben wir langjährige gute Beziehungen. Es gibt da einen wesentlichen Unterschied: Wenn ein Haus oder Schwimmbad fertig gestellt ist, ist es bestenfalls neben den routinemäßigen Wartungsarbeiten auch fertig. Unsere Gärten dagegen verändern sich ständig. Ein Garten entwickelt sich immer weiter. Oft werden von den Kunden Ergänzungen gewünscht. Oder unsere Kunden haben etwas im Urlaub gesehen, haben neue Ideen und wünschen sich von uns die Umsetzung. Das ist ein ständiger Prozess, der eigentlich nie aufhört. sopra-Magazin: Frau Röde, haben Sie vielen Dank für das Gespräch. o Fotos:Tom Bendix

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