126 MAGAZIN | 2020 Die Geschichte der Automarke Lamborghini ist hinreichend bekannt: Der Traktorenfabrikant Ferruccio Lamborghini war reich genug, um im Jahr 1963 eine eigene Automobilfabrik zu gründen. Als leidenschaftlicher Sportwagenfahrer trieb ihn die feste Überzeugung an, einen besseren Sportwagen bauen zu können als Ferrari, der anderen Kultmarke aus Italien, die damals eine Art Alleinstellung im Sportwagenmarkt hatte. Die beiden Marken wetteifern bis heute darum, wer die technologisch besten Hochleistungssportwagen herstellt. Als Markensymbol wählte er Murciélago, ein legendärer Stier, der 1879 einen Stierkampf mit 24 Lanzenstößen überlebte und daraufhin begnadigt wurde. Cutting Edge – Technologie am Limit ist damals wie heute das Leitmotiv des Unternehmens. Für das Debüt seines eigenen Sportwagens hatte Lamborghini eine klare Vorstellung: Der Motor sollte der schönste V12 weit und breit sein. Für die Motorenkonstruktion gewann er Giotto Bizzarrini, der in der Vergangenheit für einige Ferrari-Motoren verantwortlich zeichnete. Obwohl der rastlose und durchsetzungsstarke Unternehmer, der auch im Sternzeichen des Stiers geboren war, seinen Mitarbeitern nur eine sehr kurze Frist gesetzt hatte, gelang mit dem ersten Modell, dem 350 GTV, ein Meisterwerk. Kurze Zeit später folgte der nächste Streich, der 350 GT, von dem 120 Exemplare gebaut wurden. Das Nachfolgemodell, der 400 GT, verfügte bereits über einen 4-Liter-Motor, Seit der Gründung 1963 befindet sich der Hauptsitz von Automobili Lamborghini S.p.A in Sant’Agata Bolognese in der norditalienischen Region Emilia Romagna. Der Lamborghini 350 GT mit der Motorenkonstruktion von Giotto Bizzarrini. Es wurden 120 Exemplare gebaut. Der 1966 vorgestellte Lamborghini Miura wurde bis 1973 produziert. Der Lamborghini Miura ist das Herzstück auf der Art Basel 2019, in Miami’s Art Deco District. JOURNAL
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