sopra Magazin 9

Der spektakuläre Lamborghini Countach 1972. Der Lamborghini Espada ist ein viersitziges Coupé und wurde von 1968 bis 1978 von Lamborghini in Italien gebaut. Der Marzal war ein auf dem Genfer Automobilsalon 1967 vorgestellter Prototyp von Lamborghini. Es war eine Studie für den Lamborghini Espada. ein selbst entwickeltes Getriebe und eine Zweisitzer-Karosserie, die später beim 400 GT 2 + 2 auf vier Sitze erweitert wurde. Großes Aufsehen erregte Lamborghini aber erst mit dem 1966 vorgestellten Miura, der sich in der stärksten Version der 300-km/h-Marke näherte und deutlich leistungsstärker war als die Konkurrenz von Ferrari. Seitdem tragen alle Sportwagenmodelle den Namen von berühmten Kampfstieren. Der Espada wurde übrigens nach dem Degen des Matadors benannt. In den 1970er-Jahren geriet Lamborghini in eine tiefe Krise: 1972, ein Jahr nach dem spektakulären Countach, wird die Firma verkauft und entging fünf Jahre später nur knapp dem Konkurs. Das Unternehmen erholte sich nur langsam und fand 1987 in dem amerikanischen Chrysler-Konzern einen starken Partner. 1990 wurde die Produktion des Countach nach 19 Jahren und fast 2.000 produzierten Fahrzeugen eingestellt. Nachfolger wird der Diablo, der mittlerweile auch zu einem der begehrtesten Gebrauchtwagen geworden ist. Lamborghini gehört seit 1998 zur Volkswagentochter Audi. Damalige Befürchtungen, die Bayern könnten den brutalen Charakter eines Lambo zähmen und mehr auf massentaugliche Modelle setzen, haben sich nicht bestätigt. Im Gegenteil: An Lamborghini können die Audi-Ingenieure zeigen, dass sie auch Hochleistungstechnologie beherrschen. Bereits der Erstling unter AudiRegie, der 2001 vorgestellte Murciélago, verkaufte sich 4.100-mal.  JOURNAL 127 Der frühere Formel-1-Manager Stefano Domenicali führt das Unternehmen seit 2016.

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