sopra Magazin 10

Deckengestaltung An der Decke eröffnet die innenliegende Wärmedämmung mit Dampfsperre viele Möglichkeiten der Gestaltung und der Integration von Beleuchtung und sonstigen Installationen. Die nachträgliche Abhängung einer Teilfläche an der Decke wird gerne gewählt, um den Raum dann auch mit indirekter Beleuchtung im Höhenversatz eine besondere Note zu geben. Die technischen Details einer solchen Konstruktion sind als Regeldetails abrufbar, damit durch unüberlegte Durchdringungen nachträglich keine Überraschungen entstehen. Wichtig ist dabei auch, dass hier feuchtefeste gipsfreie Baustoffe für die Deckenfläche eingesetzt werden. Besondere Vorteile bietet das ISO-Feuchtraum-Paneel als 8 mm dicke Platte. Sie kann auch gebogen und im Versatz montiert werden und verdeckt dann als fugenlos verputzte Fläche alle Installationen für Wasser, Elektro, Lüftung etc. Die Aufnahme von Beleuchtung und Lautsprechern ist wie im Trockenbauüblich realisierbar. Behaglichkeit ist gewährleistet Das feuchtwarme Schwimmhallenklima wird so reguliert, dass sich für den Badegast Behaglichkeit einstellt. Genauso wichtig wie die Raumtemperatur und die Luftfeuchte ist die Oberflächentemperatur der Umgebungsflächen. Diese erhöhen sich bei besserem Wärmeschutz. Durch die innenliegende Zusatzdämmung liegt die Oberflächentemperatur auch in den Raumecken nur 1 bis 2° Celsius unter der Raumtemperatur. Das bedeutet: Alle Flächen sind behaglich warm (28 bis 29° Celsius Oberflächentemperatur hat sonst nur die Fußbodenheizung im Wohnzimmer) und bleiben dadurch trocken. In der Praxis werden dabei großformatige Dämmplatten mit Aluminium-Kaschierung wie zum Beispiel das ISOPlus-System als innenliegende Dämmung verarbeitet. Diese Dämmplatten sorgen einerseits für bauphysikalische Sicherheit, andererseits können sie direkt mit einem systemgerechten Schwimmbadputz beschichtet werden, was für einen rationellen Ablauf der Arbeiten sorgt. Eine so ausgestattete Schwimmhalle bietet beste Voraussetzungen für maximale Behaglichkeit und angenehmes Wellnessklima. Ergänzend dazu muss das Klima über eine geeignete Lüftungsanlage konstant gehalten werden. Prinzipiell wird dabei zu einer UmluftAnlage geraten, die, wie in der Grafik dargestellt, vom Boden an den Fenstern die warme Zuluft zuführt und in der Decke gegenüber den Fenstern wieder absaugt. Die überschüssige Feuchte aus dem Raum wird abgeführt, indem die Luft in der Anlage unter der Ausnutzung des Wärmegewinns entfeuchtet wird. Dabei hat sich für private Schwimmhallen ein KlimaBereich von 30 bis 32° Celsius und eine rel. Luftfeuchte von 55 bis 65 % als sehr angenehm erwiesen. Die gewünschten Werte lassen sich vom Bauherrn individuell einstellen. ■ Alexander Ziegler* *Geschäftsführer der ISO GmbH, Offenau Die Rundum-Dämmung der Schwimmhalle bringt behagliche Oberflächen-Temperaturen und energiesparenden Betrieb. Schwimmhalle: Behaglich und energiesparend Foto: Kühling & Hauers

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